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eigerPflanzenkalender 2015: Pflanze der Monate Januar & Februar 'DIE ARTISCHOCKE'

Sabine Kuert

Herkunft:

Die Artischocke stammt vermutlich aus der gemässigten Zone Äthiopiens.

Äthiopien kann in 3 klimatische Zonen unterteilt werden – eine kühle Zone mit 2500 m. ü. M., eine warm-gemässigte Zone zwischen 1800 – 2500 m. ü. M. und eine tropisch-heisse Zone bis 1800 m. ü. M.

Wesen:

Das stachelige Äussere dient der Abwehr von Angreifern, die Blätter und Stängel können mit Dornen versehen sein. Jedoch ist die Pflanze empfindlich auf Kälte und Feuchtigkeit. Sie repräsentiert mit ihrem trockenen, stacheligen Äusseren und dem satten, weichen Inneren die Balance zwischen Fülle und Reduktion. Ihre Inhaltstoffe unterstützen den menschlichen Körper bei der Umsetzung dieser Balance.

Wirkung auf den menschlichen Körper:

1. Verbesserung der Leberfunktion: Dank der Anregung der Leberfunktion können Cholesterin- und Triglyceridwerte um bis zu 10% gesenkt werden. Es gibt Hinweise auf eine leberregenerierende Wirkung.

2. Steigerung Gallensekretion: Durch die verstärkte Arbeit der Leber wird auch mehr Gallensäure produziert. Dies hilft bei dyspeptischen Beschwerden, also vermindert Magenschmerzen, Völlegefühl, Flatulenzen und Erbrechen. Die Gallensäure hilft allgemein Nahrung, insbesondere Fette, besser zu verdauen.

Für Gartenbesitzer:

Säen Sie jetzt Artischockensamen und ernten Sie im Herbst die ersten Artischockenköpfe. Im Frühling können Sie die Setzlinge ins Frühbeet setzten, 2 Monate später ins definitive Beet umpflanzen.

Quellen: Max Wichtl, Teedrogen und Phytopharmaka, 5. Auflage, 2008 /
DAV, Memopharm, 3. Auflage, 2008 /
Ceres, Pflanzliche Urtinkturen, 6. Auflage, 2012 /

www.wikipedia.org/wiki/Äthiopien